As hot as the It pin tops appear in the Insta feed, the idea behind the fashion label of designer Simon Porte Jacquemus is just as thoughtful.
Sie lieben ihn einfach: Dua Lipa, Kendall Jenner, Hailey Bieber und Megan Fox. Die hippen Ladies spazieren rum im It-Pin-Top des Designers, einem ultra knappen, haarigen Jäckchen mit Mohair und Merino-Wolle-Anteil. Warm hält’s natürlich nicht, dafür hält der goldene Schriftzug „Jacquemus“ das Ganze gerade noch so zusammen, dass kein Nippel rausguckt.
Sexy! Der hat verstanden, worum es der jungen Frau heute geht. Und den Boys, und generell allen, deren größte Inspirationsquelle nun mal einer einzigen Plattform entspringt. Etablierte Modemarken googeln verzweifelt nach Instagram-Strategien – Millenials füllen unterdessen die Warenkörbe mit Jacquemus’ knallfarbenen Täschchen, in die nichts reinpasst. Der Designer trifft den Zeitgeist der Generation wie sonst keiner. Im Süden Frankreichs wächst Simon Porte auf, näht Kleider aus Leinen für seine Mutter, nach deren Mädchennamen er Jacquemus benennt. Gegründet hat der autodidaktische Designer sein Label mit 19 und jobbte nebenbei als Verkäufer bei Comme des Garçons in Paris.
Und weil er zu Beginn keinen Cash hatte, steht Jacquemus noch heute für minimalistisches Design und einen bedachten Umgang mit Ressourcen. Simple Teile sind es, die der Franzose auf dem Laufsteg präsentiert – mal mitten in einem Lavendelfeld, in einer kleinen Gemeinde der Provence, mal mitten in einem Kornfeld, nicht weit entfernt von Paris. Die letzte Modenschau fand in Hawaii am Strand statt mit lokalen Laufstegmodels – wer da war, hatte ein unvergessliches Erlebnis und hoffentlich einen Regenschirm dabei.
Spontanität und Lebensfreude pur strahlt Jacquemus und dessen Designer aus, geht letzterer nämlich Mode auf seine ganz eigene, respektvolle Weise an und überrascht immer wieder als weltoffener Kreativkopf. Hier, wie er sich so schön beschreibt: „Je m’apelle Simon Porte Jacquemus, j’aime le bleu et le blanc, les rayures, le soleil, les fruits, la vie, la poésie, marseille et les années 80.“
Foto: ©ImaxTree